Microsoft Windows 10 Enterprise: Die wichtigsten Funktionen auf einen Blick
- AppLocker: Unerwünschte Software wird blockiert
- Direct Access: Zugangsverfahren für mobile Mitarbeiter
- Device Guard: Zulässige Software-Quellen können definiert werden
- Branch Cache: Garant für möglichst effizientes Arbeiten
- Windows2Go: Installation des Betriebssystems auf einem USB-Stick
- Hohe Kompatibilität mit Touch-Geräten
Windows 10 Enterprise ist ein „mobiles“ Betriebssystem
Microsoft suchte in der Entwicklung von Win 10 Enterprise bewusst die Rückmeldungen von Unternehmen, die seine bisherigen Betriebssysteme für Firmen nutzten. Diese Feedbacks waren die Grundlage für die folgenden Optimierungsarbeiten. Dabei schaffte es ein Punkt an die Spitze der Liste, der eher unerwartet war: Das Betriebssystem sollte mobil werden. Damit war nicht (nur) gemeint, dass es mit klassischen Touch-Geräten wie Tablets funktionieren würde. Die Unternehmen wünschten sich, dass Mitarbeiter im Außendienst oder im Home Office über die Software-Lösung Zugang zum Firmen-Netz erhalten könnten.Microsoft Windows 10 Enterprise wird diesem Wunsch auf mehreren Wegen gerecht. Erstens gestattet Windows2Go die Installation des Betriebssystems auf einem USB-Stick. Dabei werden alle Konfigurationen bereits eingespielt. Ein Mitarbeiter kann den Stick zuhause oder unterwegs in den Computer stecken und arbeiten. Mittels Direct Access gestattet es Windows 10 Enterprise zudem, mobilen Mitarbeitern Zugang zum Firmennetz zu gestatten. Die entsprechenden Berechtigungen können dabei auch eingeschränkt werden. Wünschen Unternehmen beispielsweise nicht, dass die eigenen Angestellten am Wochenende auf das Firmennetz zugreifen können, lässt sich dies einstellen. Die ausgezeichnete Touchscreen-Kompatibilität der Enterprise-Version von Windows 10 sorgt zudem dafür, dass Mitarbeiter auch problemlos mit Tablets oder 2-in-1-Geräten arbeiten können. Gerade unterwegs ist dies vorteilhaft.
Mehr Sicherheit und Effizienz
Es ist ein klassisches Problem für Unternehmen, dass Mitarbeiter unerwünschte Software auf ihre Rechner laden. Sie gehen dabei sehr sorglos um. Deshalb sind die Programme große Sicherheitsrisiken. Die Enterprise-Variante von Windows 10 bietet hierfür einige smarte Lösungen. Via AppLocker lassen sich sowohl die Installation wie auch die Nutzung von unerwünschten Programmen blockieren. Wer noch schärfer vorgehen möchte, kann über das Tool Device Guard festlegen, aus welchen Quellen Software ausschließlich bezogen werden darf.Um bei der Software-Installation möglichst effizient arbeiten zu können, wurde Branch Cache entwickelt. Dieses Werkzeug setzt mindestens einen Windows 2012er Server voraus. Soll ein Programm von einem weit entfernten Server installiert werden, überprüft Branch Cache zuerst, ob es nicht eine näherliegende Lösung gibt, die möglicherweise besser arbeitet. Unvorteilhafte Downloads sowie entsprechende Programm-Installationen werden so unterbunden.
Durch diese zahlreichen und durchdachten Neuerungen lohnt sich das Upgrade zur Enterprise-Version von Windows 10 auch für Firmen, die bereits mit einem älteren Unternehmensbetriebssystem von Microsoft arbeiten.